Aktuelle Meldungen

AKTUELLE MELDUNGEN DES CENTRUM FÜR REISEMDIZIN


Impfungen

Bei längeren Aufenthalten in Südostasien und entsprechender Exposition an die Impfung gegen die Japanische Enzephalitis nicht vergessen. Da der Impfstoff knapp und momentan schwer erhältlich ist, rechtzeitig zur Impfung anmelden!

Die Dengue-Impfung, wenn sie denn indiziert ist, muss sehr lange vorher geplant werden, da bei bislang Dengue-negativen Reisenden 2 Impfungen vor Reiseantritt erforderlich sind, die in einem Abstand von mindestens 2 Monaten zu geben sind.

zuletzt aktualisiert: 13.12.2023

Südafrika

Tollwut: Im  Jahr 2021 wurden 19 Fälle registriert, 9 stammen aus der Provinz Eastern Cape, 6 aus der Provinz KwaZulu-Natal und 4 aus der Provinz Limpopo. Die meisten Kinder haben sich durch Kontakt zu Hunden oder Katzen infiziert. 2020 wurden 6 Infektionen in der Provinz KwaZulu-Natal und 2 in der Provinz Limpopo bestätigt. Außerdem gab es 3 weitere Verdachtsfälle, je einen in den Provinzen Eastern Cape, KwaZulu-Natal und Limpopo. 2019 wurden 10 Fälle bestätigt, je 4 in den Provinzen Eastern Cap und KwaZulu-Natal und 2 in der Provinz Limpopo. Es gab 6 weitere Verdachtsfälle. Die häufigste Infektionsquelle sind Hundebisse. Bei entsprechenden Kontakten sofort einen Arzt aufsuchen, bei vorhersehbarem Risiko und längerem Aufenthalt vorbeugende Impfung empfohlen.

Das Hauptrisikoland für Tollwut ist weiterhin Indien. Laut WHO reichen 2 präexpositionelle Impfungen aus, um nach einem möglichen Infektionsereignis auf die sehr teure und in manchen Teilen der Welt kaum rechtzeitig erreichbare Serumgabe vermeiden zu können. Die deutsche STIKO empfiehlt derzeit weiter 3 präexpositionelle Impfungen.

zuletzt aktualisiert: 13.12.2023


USA

Hepatits A:  Anfang Januar wurde ein Ausbruch bei Gästen eines italienischen Restaurants im County Montgomery (Bundesstaat Pennsylvania) bestätigt. 11 Menschen sind erkrankt, es gab einen Todesfall. Ende September sind in der Stadt Roanoke (Bundesstaat Virginia) 49 Menschen erkrankt. 4 Menschen sind verstorben (Mitteilung CRM).

(Daher: Nicht nur "südlich der Alpen und östlich der Oder an einen Hepatitis-A-Impfschutz denken, auch bei Rundreisen durch die USA. Bei Erwachsenen kann, wie aus obiger Meldung zu ersehen ist, eine Hepatitis A auch fatal verlaufen.)

Pest: Anfang Juli ist in Durango im La Plata County (Bundesstaat Colorado) ein 10-jähriges Mädchen verstorben. Die Infektionsquelle ist bisher nicht bekannt. Im Westen der USA, besonders in den Bundesstaaten Arizona, New Mexico, Utah und Colorado, gibt es ausgedehnte Naturpestherde, wo der Erreger in zahlreichen wildlebenden Kleinsäugern, vorwiegend Hörnchen, aber auch in Katzen vorkommt. Kontakt mit derartigen Tieren sollte gemieden werden. Übliche Repellents schützen auch vor Flohbissen.

zuletzt aktualisiert: 13.07.2021

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